AALEME

Légionnaire toujours...

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2009




 

In der Fremdenlegion kämpften nach Ende des Zweiten Weltkrieges Zehntausende Deutsche - zuletzt im Algerien-Krieg, der vor 55 Jahren begann. Sie töteten und starben für ein paar Cent Sold, das Recht auf Anonymität und für die Sache Frankreichs. Einer der Legionäre war der Berliner Horst Pahl. Von Kai Posmik

Alles, aber nicht auch noch Algerien! Viel hatte Frankreich in den letzten Jahren ertragen: Den Klang deutscher Wehrmachtsstiefel auf den Champs-Élysées in Paris. Die Schande, sich nicht aus eigener Kraft von der Nazi-Besatzung befreit zu haben. Und zuletzt der demütigende Verlust Indochinas: Von vietnamesischen Truppen in Dien Bien Phu vernichtend geschlagen, hatte Frankreich im Frühjahr 1954 seine asiatische Kolonie verloren.

Und nun dieser 1. November 1954. Dutzende Bomben detonieren in Algiers, der Hauptstadt. Erstmals gelingt der Algerischen Befreiungsfront FLN so ein großer Angriff auf die Franzosen, die verhassten Besatzer. Die sehen das freilich anders. Algerien eine "Kolonie" Frankreichs? Franzosen als "Besatzer"? Das weist die Pariser Elite empört von sich. Sie rechnet Algerien zum französischen Mutterland. Eine Million Franzosen siedeln hier - und deshalb darf Algerien niemals fallen. "Algérie française" ist Schlachtruf der Franzosen.

Paris schickt Soldaten, Hunderttausende. Das geht nur mit Wehrpflichtigen, was in Frankreich für Unruhe sorgt. Bei den Ehefrauen und Eltern. Aber auch bei Politikern. Tote Soldaten sind schlecht, wenn man gewählt werden will. Für den Einsatz an vorderster Front sind deshalb andere vorgesehen. Soldaten, deren Tod in Frankreich niemand beweint: Fremdenlegionäre. Die meisten sind Deutsche.

Jeder zweite Legionär war Deutscher

Horst Pahl ist einer von ihnen. 1931 wird er geboren, wächst in Berlin auf. Die Jugend ist vom Zweiten Weltkrieg bestimmt und von fehlender Liebe der Eltern. Die bedeuten ihm eines Tages, er möge doch endlich die elterliche Wohnung verlassen. Horst Pahl ist da 16 Jahre alt. Er geht weg aus Berlin und arbeitet irgendwo in Westdeutschland. Im Stahlwerk am Hochofen, erinnert sich Claudia Walter, die Tochter. Irgendwann 1948 muss es dann passiert sein. Wie genau er an die Fremdenlegion geraten ist, weiß auch die Tochter nicht. Zu selten hat der Vater über seine Legionszeit gesprochen. Viel zu früh ist er gestorben. 1983, Claudia Walter ist gerade 19.

Die Arbeit am Hochofen ist hart und eintönig. Sollte das Leben nicht mehr bereithalten für einen jungen Mann? Möglich, dass Horst Pahl über Zeitungsartikel auf die Legion aufmerksam wird. Denn in der deutschen Presse ist die Empörung groß, weil Frankreich Deutsche für die Fremdenlegion rekrutiert. Sollen doch die Franzosen sterben für ihre Kolonien. Die Fremdenlegion, so warnen deutsche Medien, ist sicherer Tod für Tausende Deutsche. Abschreckend ist das jedoch nicht. Je mehr die Presse über die Fremdenlegion schimpft, umso mehr Deutsche zieht die an. Von 1945 bis zur Unabhängigkeit Algeriens 1962 werden es etwa 50.000 sein. Die Hälfte aller Legionäre ist damit aus Deutschland.

Neu ist das allerdings nicht. Dass in Frankreichs berüchtigter Söldnertruppe die Deutschen das Rückgrat bilden, ist schon Jahrzehnte vor Ende des Zweiten Weltkrieges Tradition. Viele strömen in den Dienst des Nachbarlandes, weil sie arbeitslos sind. Andere wollen Abenteuer erleben oder sie treibt der Liebeskummer. Und natürlich sind auch ein paar Kriminelle darunter. Schützt doch das sogenannte Anonymat, das Recht, seinen echten Namen zu verheimlichen, vor Strafverfolgung. Wer einmal in der Legion ist, der hat mit seinem alten Leben abgeschlossen. Mindestens für fünf Jahre. Viele bleiben länger.

"Bilderbuchlegionäre von besessener Disziplin"

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs ist französischen Militärs klar: Man braucht mehr Deutsche. Ohne sie wird es sonst keine Fremdenlegion mehr geben. Deutschland ist groß, mit genügend jungen Männern, deren Qualitäten in Frankreich hoch im Kurs stehen. Legendär ist die Loyalität deutscher Fremdenlegionäre, seit Tausende von ihnen im Ersten Weltkrieg für Frankreich gegen die eigenen Landsleute kämpften. Außerdem hält man Deutsche für die besten Soldaten überhaupt: "Da sie beispielhafte Soldaten waren, waren sie auch Bilderbuchlegionäre. Von einer fast besessenen Disziplin und per definitionem mutig", erinnert sich ein französischer General.

Der Hunger nach deutschen Legionären ist entsprechend groß. Hitler-Deutschland hat noch nicht kapituliert, da werben die Franzosen bereits unter gefangenen Wehrmachtssoldaten für die Legion. Ab Januar 1945 macht Frankreich so aus alten Feinden neue Verbündete. Nicht wenige Franzosen sind entsetzt über diese Flexibilität. Wer garantiert, dass kein deutscher Kriegsverbrecher als Legionär der verdienten Strafe entgeht? Aber die Legion überprüft die Angeworbenen streng. Möglich, dass ein paar Nazis die Uniform wechseln können, die Regel ist das nicht. Sowieso haben ehemalige Wehrmachtssoldaten nur in den ersten Nachkriegsjahren größere Bedeutung. Der typische deutsche Legionär ist zu jung, um noch in die Wehrmacht gedient zu haben. Der typische Legionär ist wie Horst Pahl.

Der ist 17, als er am 24. August 1948 in die Legion eintritt. Eigentlich ein Jahr zu jung. Aber Horst Pahl hat seine Papiere gefälscht, macht sich älter. Nach seiner Grundausbildung wird er nach Indochina geschickt. Obwohl der Krieg gegen die kommunistische Viet Minh erbarmungslos ist, verpflichtet sich Horst Pahl 1953 für drei weitere Jahre. Zweimal wird er in Indochina verwundet, aber er überlebt. Frankreich verleiht ihm die Médaille Blessés, das Verwundetenabzeichen. Als Indochina verloren ist, wird Pahl nach Algerien verschifft. Wieder werden die Legionäre an vorderster Front eingesetzt.


"Flucht aus der Hölle"

Zusammen mit französischen Fallschirmjägern bildet die Fremdenlegion die Réserve génerale, eine hochmobile Kampfeinheit. Unablässig durchkämmen die Soldaten Algerien auf der Suche nach Aufständischen. Der massive Einsatz von Legionären und Fallschirmjägern ist zunächst erfolgreich. Doch es gehört zur Logik dieses Krieges, dass dadurch die FLN immer mehr Zulauf erhält. Auf beiden Seiten wird nun erbarmungslos gekämpft. Um an Informationen zu kommen, foltern Soldaten der Réserve génerale Gefangene; auch deutsche Fremdenlegionäre gehören zu den Folterern. Die Algerier antworten nicht weniger brutal. Wer ihnen als Legionär oder Fallschirmjäger in die Hände fällt, hat keine Gnade zu erwarten.

Die französische Regierung gerät immer mehr unter Druck. Die Mehrheit der Franzosen will raus aus Algerien. Dann gerät der Konflikt auch noch ins Fahrwasser des Kalten Krieges. Die DDR hat das Thema entdeckt. Mit den vielen deutschen Legionären lässt sich trefflich Propaganda machen. Ost-Berlin wirft der Regierung Adenauer Kriegstreiberei vor, weil sie nichts gegen die Anwerbung der Deutschen für die Legion tut. Außerdem sieht die DDR-Führung in den Rekrutierungserfolgen der Legion ein Zeichen für das Ende des kapitalistischen Systems. Denn wie schlecht muss es jungen Männern im Westen wohl gehen, wenn sie sich bei der Fremdenlegion verdingen?

Die ostdeutsche Defa produziert sogar einen Propagandafilm, "Flucht aus der Hölle". Der Titel ist Programm. Der deutsche Legionär Hans Röder - gespielt von Armin Mueller-Stahl - kann den Dienst für Frankreich nicht mehr mit seinem Gewissen vereinbaren. Mit Hilfe der FLN flieht er in die DDR. Tatsächlich soll der Film Legionäre zum Desertieren und zur Flucht in die DDR bewegen. Doch die Erfolge sind bescheiden, die Seele des Legionärs hat Ost-Berlin völlig falsch einschätzt. Zum Markenzeichen der Legion gehört, dass in Kriegszeiten deutlich weniger Soldaten desertieren als im Frieden. Die meisten Legionäre ziehen den Krieg dem langweiligen Kasernenleben ganz einfach vor.

Todesstrafe für deutsche Putschisten

Auch Horst Pahl will nach acht Jahren Legion eigentlich weitermachen. Zunächst aber muss er eine Malaria auskurieren; dafür will er einige Zeit mit einem Kameraden nach Frankreich gehen. Doch der fährt kurz vor der Abreise auf eine Mine und stirbt. So kommt Pahl 1956 wieder zurück nach Berlin, immer noch fest entschlossen, wieder in die Legion zu gehen. Die Liebe verhindert das: Horst Pahl lernt seine spätere Frau kennen und kehrt in ein bürgerliches Leben zurück. Er wird Busfahrer bei den Berliner Verkehrsbetrieben und Vater von drei Töchtern; Claudia Walter ist die jüngste.

In Algerien beendet Frankreichs Präsident Charles de Gaulle den Krieg schließlich, weil er nicht zu gewinnen ist. Algerien soll unabhängig werden - eine Entscheidung, gegen die 1961 einige Generäle des französischen Heeres des Staatsstreich wagen. Wieder zeigen die Fremdenlegionäre, wem ihre Loyalität gilt, nämlich der Legion und der Armee, nicht der Republik: Speerspitze der Putschisten sind Fallschirmjäger der Fremdenlegion. Sie verüben Bomben- und Mordanschläge. Zwei beteiligte deutsche Legionäre werden 1962 in Paris hingerichtet.

Mit dem Algerien-Krieg endet auch die fast hundertjährige Dominanz der Deutschen in der Fremdenlegion. Auf Abenteuerlustige hat sie ihre Anziehungskraft verloren. Es gibt nichts mehr zu kämpfen. Auch wegen Arbeitslosigkeit muss kein Deutscher mehr bei der Elitetruppe anheuern. In der Bundesrepublik brummt die Wirtschaft. Weil die Deutschen fehlen, dürfen bei der Legion fortan auch Afrikaner und Asiaten dienen. Bis heute noch gehört die Fremdenlegion zu den schlagkräftigsten Einheiten der Welt; derzeit sind Frankreichs Legionäre in Afghanistan im Einsatz.

Wenn Claudia Walters Vater über die Legion sprach, dann war es nie Schlechtes. Trotz der Entbehrungen, trotz all der gefallenen Kameraden - die acht Jahre als Fremdenlegionär gehörten für Horst Pahl zu den schönsten seines Lebens. Vielleicht auch deshalb, weil er sich in Indochina in eine junge Vietnamesin verliebte, die ihm einen Sohn und eine Tochter gebar. Doch mit der Verlegung nach Algerien brach der Kontakt ab. Die Halbgeschwister in Vietnam zu finden, ist heute sehnlichster Wunsch von Claudia Walter. Es wäre ein letzter Dienst für den geliebten Vater.

 

Legionär Horst Pahl: Auf dem Kopf das charakteristische Képi, posiert der aus Berlin stammende Fremdenlegionär Horst Pahl für diese Aufnahme.
Dienstausweis der Fremdenlegion: Das "Brevet militaire" vermerkt den Dienstgrad von Horst Pahl. Bei Ausstellung des Dokuments am 20.10.1951 war er Caporal, was dem deutschen Rang eines Gefreiten entspricht. Später wurde daraus nach einer Beförderung durch handschriftliche Ergänzung Caporal-chef oder Hauptgefreiter. Diesen Rang bekleidete der Fremdenlegionär bis zu seiner Entlassung 1956.
Horst Pahls Orden: Während seiner Dienstzeit als Fremdenlegionär erhielt Horst Pahl diese vier Auszeichnungen. Zu sehen sind (von links nach rechts) das Croix de Guerre des Théatres d'Opérations Extérieurs (T.O.E.), eine Tapferkeitsmedaille, die "Médaille Colonial avec Agrafe Extreme Orient", die Kolonialmedaille für den Einsatz in Indochina. Dann die "Médaille Blessé", ein Verwundetenabzeichen, sowie die "Médaille Commemorative des la Campagne d'Indochine"; die Erinnerungsmedaille für die Teilnahme am Indochina-Krieg.
Schulterstücke: Deutlich zu erkennen auf den Schulterstücken und Uniformabzeichen von Horst Pahl ist die siebenflammige Granate, das Symbol der Legion bis heute. Es geht auf das Vorgängerregiment der Fremdenlegion zurück, das Regiment Hohenlohe.
Legionäre im Gleichschritt: Eine Abteilung der französischen Fremdenlegion verlässt während des Algerien-Krieges am 2. Februar 1960 ihre Kaserne in Sidi-Bel-Abbes, Algerien, um an einer Parade teilzunehmen. Unter den Legionären befanden sich nicht nur Franzosen, auch viel Deutsche versuchten auf diesem Weg, ihrem bisherigen Leben zu entfliehen.
Abschied von Algerien: Das 1. Bataillon der berühmten französischen Fremdenlegion präsentiert sich bei einer letzten Parade am 15. Juli 1962 im algerischen Sidi-Bel-Abbes. Mit dem Ende des Algerien-Krieges und der damit einhergehenden Unabhängigkeit des Landes zog auch die Fremdenlegion hier ab - nachdem sich die Legionäre zuvor jahrelange, gnadenlose Kämpfe mit der algerischen Freiheitsbewegung FLN geliefert hatte.
Patrouille in Algier: Französische Fremdenlegionäre patrouilleren am 24. Januar 1957 in der algerischen Hauptstadt Algier. Wer der Legion beitrat, durfte seine Anonymität wahren und war so vor Starfverfolgung geschützt. Zeitweise stammte rund die Hälfte der Legionäre aus Deutschland.
Marschieren für das Mutterland: Mitglieder des 5. Regiments der Fremdenlegion marschieren im Mai 1956 durch die algerische Wüste. Seit den ersten Anschlägen der Befreiungsfront FLN im November 1954 herrschte in dem französisch verwalteten Land ein brutaler Bürgerkrieg. Paris betrachtete Algerien nicht als Kolonie, sondern als Teil des Mutterlandes, da hier rund eine Million Franzosen siedelten.
Verhaftung: Zwei Fremdenlegionäre verhaften eine Bewohnerin von Sidi-Bel-Abbes. Im Kampf gegen die algerische Unabhängigkeitsbewegung kam es auf beiden Seiten zu schweren Übergriffen und Folterungen. Die Aufnahme entstand 1955.
Attacke in Algier: Immer wieder kam es während des Algerien-Kriegs zu Anschlägen, vor allem in der Hauptstadt Algier. Dieses Attentat im Juni 1957 während einer profranzösischen Demonstration war ein Racheakt für einen vorangegangenen Angriff auf ein Casino in dem Vorort Eugene, bei dem sieben Menschen starben und 83 verletzt worden waren.
De Gaulle an der Front: General Charles de Gaulle während eines Truppenbesuchs in Algerien am 1. August 1959. Weil de Gaule Algerien in die Unabhängigkeit entlassen wollte, putschten im Mai 1961 Teile des französischen Militärs gegen den Staatspräsidenten. Auch Fallschirmjäger der Fremdenlegion waren beteiligt; zwei deutsche Legionäre wurden nach dem Scheitern des Coups zum Tode verurteilt und hingerichtet.
Gegendemonstration: Anhänger der Zugehörigkeit Algeriens zu Frankreich demonstrieren mit der Trikolore an einer von französischen Soldaten besetzten Barrikade in Algier. Auch wenn nicht das ganze Land hinter der Befreiungsbewegung FLN stand, mussten die Franzosen dem Land 1962 schließlich im Abkommen von Evian die Unabhängigkeit zugestehen.

Quarante-cinq après, retour à Dien Bien Phu

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Carnet de route 

 

Dimanche 20 septembre :

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Aéroport Roissy Charles de Gaulle, Terminal 1, cinq hommes procèdent aux  formalités d’embarquement sur le vol AF à destination d’Hanoi via Bankok.

Ils ne sont plus tout jeunes; ils ont été marqués par une vie que l’on devine aventureuse; ils ne se connaissent vraiment que depuis quelques heures mais échangent comme de vieux camarades; leur français parfois hésitant est teinté d’allemand et d’italien, pour autant ils se comprennent; la boutonnière de leur veste est ornée de rubans flatteurs; dans leur regard se lit la même détermination qu’il y a cinquante ans. Ce sont cinq anciens légionnaires, en route pour Dien Bien Phu.

Trois autre personnes sont du voyage: l’épouse d’un ancien, votre serviteur qui, pour la circonstance cumule la triple fonction de porte-drapeau de la FSALE, de « gentil organisateur » et de rédacteur potentiel d’un article destiné à K.B. et « last but not least », notre bienfaiteur Jean Busnot, que nous appelons avec déférence « mon adjudant-chef ».

Lundi 21 septembre :

Après douze heures de vol, mais une heure trente de retard, premiers pas …au sprint, en terre asiatique, dans le vaste aéroport de Bankok, non pour se dégourdir les jambes, certes un peu raides, mais pour attraper un vol pour Hanoi que l’on nous annonce, réacteurs en route… C’est fait, in extremis.

hotel drapeau

 

Vers 10heures, nous arrivons à bon port et prenons possession de nos chambres dans le luxueux Hotel Sofitel Métropole. Situé en plein cœur de ce qui était la ville coloniale à l’époque de l’Indochine française il a été restauré à l’identique après les bombardements de la guerre du vietnam. L’Opéra et le Petit Lac qui jouxtent l’hôtel semblent eux aussi sortis d’un album photos des années 50. Souci du détail et de la rétrospective: même quelques Citroën 15 stationnent sur le parking de l’hôtel…

En revanche le reste de Hanoi est méconnaissable. Le célèbre Pont Doumer (Long-Bien aujourd’hui) qui franchit le Fleuve Rouge est désormais encadré par 4 ponts de bonne facture à 4 et 6 voies.

Quant à la circulation urbaine……démentielle avec ses 1,5 millions de vélomoteurs dont les chargements défient toutes les lois de l’équilibre. Il faut vraiment avoir une pulsion suicidaire pour tenter de traverser, à pieds, une artère hors des clous .

A l’évidence Hanoi n’est plus « la paisible sous-préfecture » que nos anciens se plaisaient à décrire il y a soixante ans de cela.

Mardi 22 septembre :

Après quatre heures de route en car climatisé nous atteignons le Golfe du Tonkin et la Baie d’Along. Le classement par l’UNESCO de ce site, hors du commun, au patrimoine mondial de l’humanité est tout sauf usurpé. Un bateau de croisière nous y attend pour un embarquement de trente six heures qui nous permettra de découvrir tour à tour, grottes et criques, villages de pêcheurs élevage d’huîtres perlières. Nous sommes émerveillés par la beauté du site. Mais au fur et à mesure que le temps passe nous discernons chez nos anciens, un je ne sais quoi qui se traduit par une moindre présence. Sans être réellement absents, ils sont déjà ailleurs. Ils sont déjà à « Dien » comme ils disent. Ils sont en 1954, ils ont vingt ans, ils sont légionnaires, ils s’apprêtent à livrer un combat qui sera celui de leur vie.

Mercredi 23 septembre :

Déception. Les trois avions de la Vietnam Airline qui assurent le vol à destination de Dien Bien Phu sont en panne. Il faut dire qu’ils ne sont plus de la première jeunesse. Après avoir patienté quatre heures durant, il faut se rendre à l’évidence : ce sera pour demain. Le seul mérite de ce retard est de nous permettre d’assimiler phonétiquement quelques phrases de vietnamien, exercice que nous estimons indispensable pour nous permettre de mieux communiquer. A l’usage il s’avère que notre « sabir » est incompréhensible de l’homme de la rue qui au demeurant s’exprime très bien dans la langue de Shakespeare…..

Jeudi 24 septembre :

A la verticale de la cuvette de Dien Bien Phu, à quelques minutes du poser, nous scrutons avec émotion le sol dans l’espoir de déceler les vestiges des centres de résistance d’il y a cinquante ans dont les noms sont entrées pour toujours dans l’Histoire. C’était sans compter sur l’effet du temps, de la nature et des hommes. Dien Bien Phu est, aujourd’hui, une ville de 40 000 habitants avec allées arborées et maisons traditionnelles et les traces des combats d’hier sont rares. Après avoir atterri sur ce qui était le terrain d’aviation d’alors, poumon et cœur du camp retranché, qu’elle n’est pas notre surprise à la vue des trois taxis qui nous attendent : le premier est bleu, le deuxième blanc et le troisième ….. rouge. Un clin d’œil du Ciel. Un signe de bienvenue.

 

salut monument

 

Revêtus de notre tenue d’ancien légionnaire, béret vert et décorations pendantes nous nous rendons au monument construit par l’ex sergent-chef de Légion Rolf Rodel, en hommage à ses camarades de combat disparus et inauguré en mars 1999. Après avoir déposé une gerbe de fleurs aux couleurs de la Légion, c’est alignés sur un rang, drapeau de la Fsale déployé, que nous écoutons l’allocution prononcée par Monsieur Jean Busnot rappelant le courage collectif et l’héroïsme des combattants de Dien Bien Phu. L’émotion est palpable. Elle est à son comble lorsqu’il entonne la Marseillaise « a capela » pour rompre la minute de silence. Le gardien du site et les quelques touristes vietnamiens de passage, bien que ne comprenant pas un traître mot de français, partagent notre émotion. Avant de nous éloigner, dans un silence quasi religieux, Jean Busnot sort de sa veste le béret amarante que lui avait confié en son temps un vieil ami, ancien de DBP, aujourd’hui disparu et dit : « je te l’avais promis, tu es revenu».

«Tombés sur cette terre, par leur sang versé, ils sont entrés debout dans l’Histoire», c’est par ces quelques mots suivis de nos signatures sur le livre d’or du site que nous prenons congé du gardien vietnamien, employé par l’ ambassade de France. Nous le remercions chaleureusement pour son accueil et son action.

Nos pas nous conduisent ensuite vers le PC du Général de Castries, conservé dans l’état où il était le 7 mai 1954 au soir lors de la chute du camp retranché, et vers quelques vestiges des combats, carcasses de chars, armement rouillé, munitions diverses réunis comme autant de témoins de l’âpreté des combats. Alors que la visite du musée dédié à la bataille s’achève pour notre groupe, des touristes vietnamiens qui attendent leur tour nous applaudissent spontanément. S’apercevant de notre surprise, ils nous expliquent, en anglais, qu’à leurs yeux tous ceux qui ont participé à cette bataille sont des héros. Ils ont été informés de notre identité d’anciens légionnaires ayant combattus à Dien Bien Phu et de la raison de notre présence, honorer la mémoire de nos morts. Aussi tiennent-ils à nous témoigner leur profond respect et toute leur considération.

Dans l’avion de retour, le silence est toujours aussi pesant, les yeux des anciens sont perdus vers on ne sait quel horizon.


Vendredi 25 Septembre :

Dernière journée à Hanoi, consacrée à une ultime visite de la ville, à la consommation de quelques bières(chassons le naturel, il revient au galop), à l’évocation des souvenirs lointains que ce voyage a ravivés, à l’achat de quelques babioles.
Dimanche 27 Septembre :

C’est l’aube blême. Alors que nous venons de prendre un dernier« jus » dans un bistrot de la rue Cler, à un jet de pierre du siège de la FSALE nous sommes abordés par un « joggeur » matinal qui, après nous avoir salués, m’interpelle « Eh Stocker, n’oublie pas l’article pour KB ! ». C’est le Général Rideau. Ma « tranquillité » est finie……


PS : Un magnifique objet-souvenir, en verre poli, symbolisant par sa forme le monument de Dien Bien Phu fut offert par Monsieur Busnot à chacun des participants du voyage.

Ils étaient du voyage 

 

tout le monde

Les Ancien :Gniewek Francizek (matricule 27032). Sergent-chef, chef de
peloton d’élèves gradés du 3/13° DBLE à Dien Bien Phu. Porteur de la main du Capitaine Danjou,(Camerone 2004). Membre de l’Amicale des anciens légionnaires de Paris.

Laubscher Manfred ( matricule 80143) Légionnaire au 1°BEP à Dien Bien Phu. Membre de l’Amicale des anciens légionnaires de Mannheim et de l’Amicale des anciens légionnaires parachutistes.

Ragnoli Giovanni (matricule 75224) Légionnaire de 1° classe au 2° BEP à Dien Bien Phu. Accompagnateur du porteur de la main du Capitaine Danjou( Camerone 2004). Membre de l’Amicale des anciens légionnaires d’Italie( ANIEL) et de l’Amicale des anciens légionnaires parachutistes.

Schneider Rudolf (matricule 70679) Légionnaire au 3°REI à Dien Bien Phu. Membre de l’Amicale des anciens légionnaires de Mannheim.

Ulmer Paul ( matricule 87495) Légionnaire au 3/13°DBLE à Hoa- Bin et Nasan. Membre de l’Amicale des Anciens légionnaires de Paris

Les accompagnateurs : Madame F. Gniewek : épouse, Sergent-chef( ER) Stöcker Rolf (matricule148357) Chargé de mission à  la FSALE Membre de l’Amicale des Anciens légionnaires de Paris. 

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Mr Jean Busnot

A l’âge de 10 ans Jean Busnot, vit comme un drame personnel la chute de la garnison de Dien Bien Phu d’où sa décision d’être soldat. En 1962, au sortir de l’ESOA, les armes se sont tus. Pour notre armé , c’est désormais la garde face à l’Est.

jean busnot
En dépit d’ un début de carrière brillant et prometteur, Jean Busnot décide de quitter l’uniforme et de rejoindre le monde de l’entreprise. Son parcours y est exceptionnel. Il devient un « capitaine d’industrie », ouvert à l’international dont les talents professionnels, la contribution à de grande causes publiques ou privées, sont unanimement reconnus. Avec son épouse il crée une fondation plus particulièrement dédiée à l’enfance. Il est officier de la Légion d’honneur et officier dans l’Ordre national du mérite.

Pour autant, sa fidélité à l’institution demeure intacte. Son engagement assidu dans la Réserve, en dépit d’un agenda professionnel particulièrement chargé, lui permet d’accéder au grade d ‘Adjudant-chef.

C’est en mai dernier, lors d’une rencontre avec le Général Rideau, à l’initiative de Madame de Montignac(la fille du Général Vaillant), qu’il fait part de son intention d’effectuer un voyage de mémoire à Dien Bien Phu, non pas à titre privé, ce qui à ses yeux n’aurait que peu de sens, mais accompagné de quelques anciens légionnaires, vétérans de cette bataille. Pour la circonstance ils seront ses invités.

Merci, mon Adjudant-chef, pour un geste d’une exceptionnelle générosité. Au delà de ceux qui étaient du voyage, c’est toute la communauté légionnaire fière de son passé qui a été honorée.

Traduction

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